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Der Name der Burg Schönfels geht auf die Familie von Schoninvels zurück, die 1225 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Höhenburg war um 1200 im Rahmen der Kolonisation neuer Siedlungsgebiete unter Kaiser Friedrich I. auf einem Felssporn oberhalb der heutigen Ortschaft Lichtentanne bei Zwickau errichtet worden. Im 13. Jahrhundert gelangte die Burg in den Besitz der Vögte von Gera und Plauen. 1398 fiel die Anlage in den wettinischen Herrschaftsbereich. Schönfels wurde dem späteren Amt Zwickau zugeordnet.
1459 erwarb die Familie von Weißenbach die Anlage. Sie ließen die Burg zwischen 1480 und 1505 umfassend von einer wehrhaften Festung in ein wohnliches Schloss umbauen. Das heutige Erscheinungsbild der Burg geht auf diese Baumaßnahmen zurück. Danach fanden keine wesentlichen Umbauten mehr statt.
In der Zeit von 1586 bis 1770 wechselte der Besitz häufig. Danach war die Burg bis 1945 bis auf die Försterwohnung in der Unterburg quasi unbewohnt, wurde aber über die Jahrhunderte in gutem Zustand gehalten. 1945 wurde der Eigentümer enteignet und Burg Schönfels ging in Staatsbesitz über. Die Burganlage wurde bis 1975 aufwändig restauriert und als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Burg Schönfels befindet sich seit 1995 im Besitz der Gemeinde Lichtentanne.
QUELLEN: burg-schoenfels.de, Wikipedia
TAGS: Architekturfotografie, Burg Schönfels, Burgen und Schlösser, Burgen Sachsen
FOTO: Burg Schönfels (27.04.2022, Der Landgraph) © Christian Twehues
NAME: | Burg Schönfels | WEBSITE: | burg-schoenfels.de |
TYP: | Gipfelburg, Gotik/Renaissance | URSPRUNG: | - |
ADRESSE: | Burgstraße 34, 08115 Lichtentanne | BAUZEIT: | um 1200 |
GPS: | 50.675528, 12.400738 | BESICHTIGUNG: | ja, Öffnungszeiten |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | nein |
Schloss Wildenfels wurde vor 1200 durch die Herren von Wildenfels erbaut. 1440 trennte sich Wildenfels von der benachbarten Grafschaft Hartenstein und blieb bis 1706 eigenständig. 1602 gelangten die Grafen zu Solms in den Besitz der Burg. Unter ihrer Herrschaft wurde die Burg zu einem Wohnschloss ausgebaut. Das klassizistische Aussehen erlangte die Anlage im 17. und 18. Jahrhundert. Nach einem Brand im Jahr 1720 wurde der charakteristische Turm errichtet.
1945 wurde die Familie der Grafen zu Solms enteignet und das Schloss in Volkseigentum überführt. Nach dem Krieg wurde Schloss Wildenfels als Wohnheim für Bergarbeiter genutzt. Nach der Wende
wurde das Schloss ab 1990 umfassend instand gesetzt und restauriert. Heute befinden sich im Schloss die Stadtbibliothek der Stadt Wildenfels und die Kreismusikschule. Die historischen Gebäude
werden für öffentliche Veranstaltungen und für Hochzeiten genutzt.
QUELLEN: musenhof-schloss-wildenfels.de, Wikipedia
TAGS: Architekturfotografie, Schloss Wildenfels, Burgen und Schlösser, Schlösser Sachsen
FOTO: Schloss Wildenfels (27.04.2022, Der Landgraph) © Christian Twehues
NAME: | Schloss Wildenfels | WEBSITE: | musenhof-schloss-wildenfels.de |
TYP: | Höhenburg, Klassizismus | URSPRUNG: | vor 1200 |
ADRESSE: | Schloßstraße 2, 08134 Wildenfels | BAUZEIT: | 17. Jhdt und 18. Jhdt umgebaut |
GPS: | 50.664488, 12.604209 | BESICHTIGUNG: | nein, Burghof: ja, offen |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja, offen |
Schloss Wolfsbrunn blickt auf eine recht junge Geschichte zurück. Es wurde von 1912 bis 1914 als privater Wohnsitz des Bergbauunternehmers Dr. Karl Georg Wolf im Stile des süddeutschen Barocks gebaut. Nach dem Tod des Unternehmers verkaufte sein Sohn die Anlage 1941 an den Reichsverband für Deutsche Jugendherbergen. Während des Dritten Reichs diente das Schloss als Jugendherberge, Reichsführerinnenschule, Offizierslazarett und als Quartier der Wehrmacht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zuerst Umsiedler in der Anlage untergebracht. Ab Ende 1945 diente das Schloss als Bezirksjugendschule der Freien Deutschen Jugend. Nach der Wende stand das Gebäude eine zeitlang leer. 1997 erwarben die Gebrüder Uwe, Helge und Karl-Ludwig Leonhardt das Schloss und ließen es zu einem Hotel umbauen, das 1999 eröffnete.
QUELLEN: Wikipedia
TAGS: Architekturfotografie, Burgen und Schlösser, Schloss Wolfsbrunn, Hartenstein, Schlösser Sachsen
FOTO: Schloss Wolfsbrunn (27.04.2022, Der Landgraph) © Christian Twehues
NAME: | Schloss Wolfsbrunn | WEBSITE: | - |
TYP: | Villa, Jugendstil | URSPRUNG: | - |
ADRESSE: | Stein 8, 08118 Hartenstein | BAUZEIT: | 1912-1914 |
GPS: | 50.649550, 12.660667 | BESICHTIGUNG: | nein, Hotel |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja |
Um das Jahr 1200 wurde der obere Teil der Burg Stein auf einem Felsvorsprung am Ufer der Zwickauer Mulde in Hartenstein gebaut. Die Anlage diente wahrscheinlich als Vorwerk für die nahe gelegene Burg Hartenstein. Die spätromanische Oberburg bestand aus einem 50 m hohen Bergfried, einem Palais, doppelten Wehrmauern und einem Wassergraben.
Die Unterburg stammt wahrscheinlich aus dem 14. bis 15. Jahrhundert. Anfangs umschlossen die Flügel der Unterburg mit der Oberburg einen viereckigen Hof mit einem Turm in der Ecke, der heute aber nicht mehr existiert. Von 1702 bis 1945 war die Burg Stein Eigentum der Familie von Schönburg. Im Gegensatz zum benachbarten Schloss Hartenstein überstand Burg Stein den Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt. Im Rahmen der sozialistischen Bodenreform wurde der Eigentümer 1945 enteignet und die Burg fiel an den Staat. Die DDR nutzte die Gebäude ab 1954 für ein Burg- und Heimatmuseum und später für ein Erholungsheim.
Nach der Wende erwarb die Familie von Schönburg die Burg zurück und ließ sie umfassend sanieren. In der Burg befindet sich heute ein Burgmuseum, das über die Geschichte der Burg und Grafschaft Hartenstein informiert.
QUELLEN: burg-stein.de, Wikipedia
TAGS: Architekturfotografie, Burgen und Schlösser, Burg Stein, Hartenstein, Burgen Sachsen
FOTO: Burg Stein (26.04.2022, Der Landgraph) © Christian Twehues
NAME: | Burg Stein | WEBSITE: | burg-stein.de |
TYP: | Turmburg, Romanik | URSPRUNG: | vor 1200 Oberburg |
ADRESSE: | Stein 1, 08118 Hartenstein | BAUZEIT: | 14. Jhdt Unterburg |
GPS: | 50.651584, 12.661547 | BESICHTIGUNG: | ja, Öffnungszeiten |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | nein |
Schloss Waldenburg geht auf eine Burganlage zurück, die zwischen 1165 und 1172 im Zuge der Besiedlung des Pleißenlandes von Hugo von Wartha, Richter im königlichen Pleißenland, und Rudolf von Brand, kaiserlicher Marschall, als Sicherungsposten erbaut wurde. 1199 wurde der Erbauer Hugo von Waldenburg erstmals urkundlich genannt. Die Familie Waldenburg, Nachkommen von Hugo von Wartha, waren Namenspatron der heutigen Burg. Ihr Einflussbereich reichte bis weit ins Erzgebirge hinein. 1388 wurde die Waldenburg vom Markgrafen von Meißen belagert. 1430 wurde die Burg und die Stadt Waldenburg von den Hussiten angegriffen und weitgehend zerstört. Unter Veit II (1418-1472) wurde die Burg als spätgotisches Schloss wieder aufgebaut.
Die Anlage brannte 1519 ab und wurde in den Folgejahren wieder aufgebaut. Von 1556 bis 1567 wurde das vordere Schloss neu gebaut. Schloss Waldenburg wurde zu einer Doppelschlossanlage. Der hintere Teil des Schlosses wurde 1619 durch einen Brand zerstört. Ab 1755 wurde der vordere Teil des Schlosses renoviert, der hintere Teil blieb weiter als Ruine erhalten. 1783 wurde diese abgerissen und der Wallgraben verfüllt.
1835 wurden die Innenräume umgebaut und neu ausgestattet. Im Zuge der Revolution von 1848 wurde das Schloss von der Bevölkerung gestürmt und niedergebrannt. 1853 wurde der Bergfried wieder aufgebaut. Von 1855 bis 1859 wurde das Schloss im Stil der Romantik neu aufgebaut, der Schlosspark wurde neugestaltet. Von 1909 bis 1912 wurde Schloss Waldenburg umfassend umgebaut und technisch modernisiert. 1932 wurden Teile des Schlosses als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ende 1945 wurde der Eigentümer enteignet. Zwischen August 1946 und Juli 1947 nutzte die sowjetische Besatzungsmacht das Schloss als Lazarett. Ab 1948 bis 1998 wurde die Anlage als Heilstätte und Krankenhaus genutzt.
Schloss Waldenburg befindet sich heute im Besitz des Landkreises Zwickau, die die Anlage seit 2005 schrittweise sanierten. Das Schloss kann besichtigt werden.
QUELLEN: schloss-waldenburg.de, Wikipedia
TAGS: Architekturfotografie, Burgen und Schlösser, Schloss Waldenburg, Waldenburg, Schlösser Sachsen
FOTO: Schloss Waldenburg (27.04.2022, Der Landgraph) © Christian Twehues
NAME: | Schloss Waldenburg | WEBSITE: | schloss-waldenburg.de |
TYP: | Renaissanceschloss, Historismus | URSPRUNG: | 1165-1172 |
ADRESSE: | Peniger Str. 10, 08396 Waldenburg | BAUZEIT: | um 1430, Wiederaufbau 1855 - 1859 |
GPS: | 50.875169, 12.605278 | BESICHTIGUNG: | ja, Öffnungszeiten |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja, öffentlich |
Das Wasserschloss Klaffenbach wurde von 1546 bis 1549 von Wolf Hünerkopf, dem städtischen Münzmeister von Annaberg, im Stile der Renaissance erbaut. Dietrich von Taube gelangte zu Beginn des
17. Jahrhunderts in den Besitz der Anlage und ließ das Schloss weiter ausbauen. Von 1819 bis 1909 waren die Nachkommen Carl Heinrich Hähnels Eigentümer des Schlosses. 1909 gelangte es in
den Besitz der Landesbank Berlin, 1926 dann fiel das Schloss an die Gemeinde Klaffenbach. Während des 2. Weltkriegs wurde Schloss Klaffenbach als Arbeitslager genutzt. Nach dem Krieg
nutzte die sowjetische Kommandatur die Gebäude. Während der Zeit der DDR diente die Anlage als Jugendwerkhof für schwer erziehbare Jugendliche. Nach der Wende fiel Schloss erneut an die
Gemeinde Klaffenbach, die die Anlage ab 1992 mit Fördergeldern der EU, der BRD und des Landes Sachsen umfangreich restaurierten. Seit 2006 wird das Wasserschloss als kulturelle
Begegnungsstätte genutzt.
QUELLEN: Wikipedia
TAGS: Architekturfotografie, Wasserschloss Klaffenbach, Chemnitz, Burgen und Schlösser, Schlösser Sachsen
FOTO: Wasserschloss Klaffenbach (30.04.2022, Der Landgraph) © Christian Twehues
NAME: | Wasserschloss Klaffenbach | WEBSITE: | - |
TYP: | Wasserschloss, Renaissance | URSPRUNG: | - |
ADRESSE: | Wasserschloßweg 6, 09123 Chemnitz | BAUZEIT: | 1555-1560 |
GPS: | 50.769036, 12.888657 | BESICHTIGUNG: | ja, Öffnungszeiten |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja, öffentlich |
Burg Wolkenstein war seit 1378 Hauptsitz der Herren von Waldenburg, einer Adelsfamilie aus Meißen-Thüringen, die im Zuge der Ostkolonisierung des Pleißenlandes als Ministeriale des deutschen Königs tätig waren. Die älteste urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus dem 13. Jahrhundert. Nach dem Aussterben des Adelsgeschlechts der Waldenburger fiel die Burg 1473 an die Wettinger. Nach 1500 war Wolkenstein im Besitz von Heinrich dem Frommen, der die Burganlage als Jagdschloss nutzte. Um 1550 baute sein Sohn August die Burg zu einem Renaissancewohnsitz um. Im 17. Jahrhundert verwahrloste das Anwesen zusehends, auch aufgrund der Folgen des Dreißigjährigen Krieges, Teile der Anlage verfielen. Die Hauptgebäude wurden bis ins 19. Jahrhundert als kursächsischer Amtssitz und später bis ins 20. Jahrhundert als königlich-sächsisches Amtsgericht genutzt. Zu Zeiten der DDR war die Burg bewohnt. Teile der Anlage beherbergten eine Heimatstube. Ab 1984 war das landeskundliche Kabinett mit Volkskunstschule in Schloss Wolkenstein untergebracht. Nach der Wende wurde die Heimatstube zu einem Heimatmuseum ausgeweitet. Im Erdgeschoss befindet sich heute eine Gastronomie. Das Standesamt nutzt die Räumlichkeiten für Trauungen.
QUELLEN: schloss-wolkenstein.de, Wikipedia
TAGS: Architekturfotografie, Burgen und Schlösser, Schloss Wolkenstein, Burgen Sachsen
FOTO: Schloss Wolkenstein (30.04.2022, Der Landgraph) © Christian Twehues
NAME: | Schloss Wolkenstein | WEBSITE: | schloss-wolkenstein.de |
TYP: | Höhenburg, Renaissance | URSPRUNG: | 13. Jhdt |
ADRESSE: | Schloßpl. 1, 09429 Wolkenstein | BAUZEIT: | um 1550 Umbau zum Schloss |
GPS: | 50.654961, 13.064813 | BESICHTIGUNG: | ja, Öffnungszeiten |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | nein |
Baubefunde datieren Teile von Schloss Burgk in die Renaissance um 1580. Die Burg wurde vom Adelsgeschlecht von Zeutsch erworben, das von 1507 bis 1742 die Gerichtsbarkeit in Großburgk innehatte. 1707 wurde die Burg bei einem Brand zerstört und von 1708 bis 1709 wieder aufgebaut. 1768 kaufte Senator Carl Gottfried Dathe das Rittergut und die Steinkohlenfelder unter der Burganlage, die bereits Mitte des 16. Jhdt. abgebaut wurden. Dathe ließ neue Schächte abteufen und trieb den Burgker Weißeritzstolln zur Entwässerung des Bergwerks vor. Um 1800 ließ er das Herrenhaus und die Gebäude der Burg umbauen.
Dathes Enkel Carl Friedrich August Freiherr Dathe von Burgk erbte 1819 das Rittergut mitsamt Bergwerk und 5 aktiven Schächten. Er gründete die Freiherrlich von Burgker Steinkohlen- und Eisenhüttenwerke. In den Folgejahren modernisierte Danthe das Bergwerk und den Bergbau im Döhlener Becken umfassend. 1846 wurde das Herrenhaus erneut umgebaut.
Im 20. Jhdt. wurde Schloss Burgk nicht mehr ständig bewohnt. Das Bergwerk hatte bis zu seiner Schließung im Jahr 1930 seinen ständigen Sitz auf Schloss Burgk. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Besitzerin des Schlosses enteignet, das Schloss gelangte in Staatsbesitz. 1946 zog das Museum Burgk in die Burganlage. Schloss und Bergwerk Oberes Revier können heute besichtigt werden.
QUELLEN: freital.de, Wikipedia
TAGS: Architekturfotografie, Burgen und Schlösser, Schloss Burgk, Freital, Schlösser Sachsen
FOTO: Schloss Burgk (1.05.2022, Der Landgraph) © Christian Twehues
NAME: | Schloss Burgk | WEBSITE: | schloss-burgk-freital.de |
TYP: | Herrenhaus, Renaissance | URSPRUNG: | um 1580 |
ADRESSE: | Altburgk 61, 01705 Freital | BAUZEIT: | um 1580 |
GPS: | 51.003435, 13.669346 | BESICHTIGUNG: | ja, Öffnungszeiten |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja, Öffnungszeiten |
Die Ursprünge von Schloss Moritzburg gehen auf ein Jagdhaus zurück, das vor 1542 gebaut wurde. Das Jagdhaus "Dianenburg" besaß bereits vier dicke Rundtürme mit einer dicken Wehrmauer. Ab 1550
war es Sitz der Verwaltung des Amtes Moritzburg. Von 1656 bis 1672 wurde das Jagdhaus zu einem Schloss in heutiger Form erweitert. Von 1723 bis 1733 wurde das Schloss zu einem barocken Jagd-
und Lustschloss umgebaut. Im Schloss ist heute ein Museum untergebracht. Schloss und Schlosspark können besichtigt werden.
QUELLEN: schloss-moritzburg.de, Wikipedia
TAGS: Architekturfotografie, Burgen und Schlösser, Schloss Moritzburg, Dresden, Schlösser Sachsen
FOTO: Schloss Moritzburg (8.05.2015, Der Landgraph) © Christian Twehues
NAME: | Schloss Moritzburg | WEBSITE: | schloss-moritzburg.de |
TYP: | Wasserschloss, Barock | URSPRUNG: | vor 1542 |
ADRESSE: | Schloßallee, 01468 Moritzburg | BAUZEIT: | 1656-1672 |
GPS: | 51.167238, 13.679472 | BESICHTIGUNG: | ja, Öffnungszeiten |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja, Öffnungszeiten |
Der Name der Burg Stolpen stammt aus dem Slawischen und bedeutet Säule oder Säulenort, beschreibt somit die Basaltsäulen, auf die Burg Stolpen gebaut wurde. Erste nicht gesicherte Informationen über eine Befestigung des Basaltberges in Stolpen gibt es bereits um 1100. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1222. 1320 war die Burg Verwaltungssitz des Amtes Stolpen. Sitz des Bistums war nach wie vor in Meißen, auf Burg Stolpen hielten sich aber ständig Bischöfe mitsamt Hofstaat auf. 1429 wurde die Burg acht Wochen erfolglos von den Hussiten belagert. Anfang des 15. Jhdt. bildete sich an der nördlichen Seite der Burg eine Siedlung, die sich schnell zur Stadt Stolpen ausweitete. Zwischen 1476 und 1487 wurde der Schösserturm gebaut, 1509 der Johannisturm, 1518 das Kornhaus mit seiner dreischiffigen Gewölbehalle.
Kurfürst August von Sachsen erkannte die strategisch wichtige Lage von Stolpen. Er nutzte 1559 eine Fehde zwischen dem Bischof zu Meißen und dem kurfürstlichen Stallmeister, um den Bischof zu zwingen, Burg, Stadt und Amt Stolpen gegen das kleinere Amt Mühlberg einzutauschen. Die 250-jährige Herrschaft der Meißener Bischöfe auf Burg Stolpen war damit beendet.
Der Kurfürst ließ die Burg zu einem Schloss im Stile der Renaissance ausbauen. 1632 im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss von kaiserlich kroatischen Truppen belagert, konnte aber durch die Stolpener Bürger erfolgreich verteidigt werden. Große Teile der Burg fielen allerdings einem Brand zum Opfer. Die Burg wurde schnell wieder aufgebaut. Dadurch konnte 1639 eine Belagerung durch schwedische Truppen erfolgreich abgewehrt werden.
1675 wurde die Burg zu einer Festung ausgebaut. 1723 brannten große Teile der Stadt und der Burg ab. Die Burg wurde 1756 an die preußische Armee übergeben, die sie ein Jahr später schleifen ließ. 1758 wurde die Burg von Sachsen zurückerobert. 1764 wurde die auf Burg Stolpen stationierte Garnison aufgelöst und die Anlage sich selbst überlassen. In den Folgejahren verfiel die Burg schnell. Bereits 1773 wurden einsturzgefährdete Gebäudeteile aus Sicherheitsgründen abgerissen.
Im 19. Jahrhundert führten Altertumsvereine erste Restaurierungsarbeiten an der Burgruine durch. 1875 wurde die Burg zu einem Museum. Nach der Wende gelangte die Burg 1992 wieder in den
Besitz des Freistaates Sachsen, der die Burganlage umfassend sanierte und restaurierte. Burg Stolpen steht heute der Öffentlichkeit als Museum zur Verfügung und kann für Veranstaltungen
gebucht werden.
QUELLEN: burg-stolpen.org, Wikipedia
TAGS: Architekturfotografie, Burg Stolpen, Burgen und Schlösser, Burgen Sachsen
FOTO: Burg Stolpen (3.05.2022, Der Landgraph) © Christian Twehues
NAME: | Burg Stolpen | WEBSITE: | burg-stolpen.org |
TYP: | Gipfelburg, Gotik | URSPRUNG: | um 1100, 1222 urkundlich erwähnt |
ADRESSE: | Schloßstraße 10, 01833 Stolpen | BAUZEIT: | 1675 zur Festung ausgebaut |
GPS: | 51.047910, 14.083521 | BESICHTIGUNG: | ja, Öffnungszeiten |
ZUSTAND: | teilweise erhalten | PARKANLAGE: | nein |